Tafelrunde 2

Star Wars The Old Republick Seite 1

Star Wars The Old Republic
Chlorschnecken und hochnäsige Sith-Krieger


Wo bekommt ihrs her ?

http://www.swtor.com/de  Rgestrieren Downloden und ab geht die Wilde Fahrt

Der Deutsche Epische Trailer schon mal zur Einstimmung:



Fast ein halbes Jahr ist es her, seitdem Electronic Arts das Online-Rollenspiel Star Wars - The Old Republic auf ein kostenloses Modell umgestellt hat. Gratis zocken ist zwar schön, aber nur selten ohne Nachteil. So ist es beispielsweise kein Geheimnis, dass SWTOR innerhalb der Gaming-Community als ziemliche Enttäuschung verschrien ist. Warum eigentlich? Obwohl sich der Publisher im letzten Jahr um schwindende Spielerzahlen sorgen musste, fällt die jetzige Bilanz ja ganz gut aus. Das verantwortliche Team ist zufrieden - immerhin haben sich seit dem Wechsel mehr als zwei Millionen Menschen für das nun kostenlose MMORPG registriert.
Diese Neuigkeit haben wir zum Anlass genommen, um die weit entfernte Galaxie auf eigene Faust zu erkunden. Im Hands-On widmen wir uns nicht nur dem Gameplay, sondern werfen - insbesondere auf der nächsten Seite - ein Auge auf die kontroversen Einschränkungen, die mit dem Free-to-Play-Modell einhergehen. Bevor wir mit dem Test beginnen, noch eine kleine Anmerkung: Wie ihr euch bestimmt denken könnt, ist Star Wars - The Old Republic ein umfangreiches Onlinegame. Da Einzelheiten den Rahmen des Reviews sprengen würden, liegt unser Fokus weniger auf dem schlussendlichen Endgame, sondern eher auf Spieleinstieg und potenziellem Spaßfaktor. Jetzt aber los!



"Demut ist die Einstellung eines Sklaven, nicht eines Sith."

Was kosmetische Kleinigkeiten anbelangt, erwartet uns bei der Charakter-Erstellung erstaunlich viel Auswahl. Etwa 40 Frisuren, bunte Schminke und diverse Merkmale warten darauf, ganz nach Belieben zusammengestellt zu werden. Frustrierend ist allerdings, dass uns dank Free-to-Play-Begrenzung nur drei Rassen zur Verfügung stehen: Mensch, Zabrak oder Cyborg. Abgesehen von der jeweiligen Sozialfähigkeit - also einem speziellen Emote - ist es dabei aber egal, welche Figur wir wählen. Wir möchten eine böse Version unserer Selbst und nehmen deshalb eine menschliche Frau, lassen die Republik hinter uns und schließen uns dem Imperium an. Weil uns die Aussicht auf die mögliche Spezialisierung gefällt, wählen wir den Sith-Inquisitor und stürzen uns mit dem Laserschwert ins intergalaktische Abenteuer. Außerdem ist voom voom eindeutig ein angenehmeres Geräusch als das ständige pew pew. Hätten wir aber gewusst, welche Snobs sich auf der dunklen Seite der Macht herumtreiben, hätten wir uns vermutlich anders entschieden…



"Eine Aufgabe, an der du sicherlich scheitern wirst."

In Sachen Quests erwartet uns in Star Wars - The Old Republic eine angenehme Mischung zwischen Videosequenz und interaktiver Story. Gleich zu Beginn merken wir, dass uns bei jeder erfüllten Aufgabe unterschiedliche Antwortmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Das freut den Sith-Lord in uns! Immerhin haben wir dadurch die Möglichkeit, patzige Antworten zu geben und dem unsympathischen General verbal eins auszuwischen. Das ist nicht nur Show - die gewählte Antwort bestimmt außerdem unseren Stand innerhalb der Gemeinschaft. Wir finden, das ist eine wichtige Komponente, die das Roleplay im MMOPRG betont. Ja, als alte Fans von Baldur's Gate, Neverwinter Nights und Icewind Dale treibt uns das vor Freude beinahe Pipi in die Augen. Auf die Gefahr hinaus, äußerst nerdy zu klingen: Entscheidungen zu treffen erzeugt einen freundschaftlichen Draht zwischen uns und der Spielfigur, was heutzutage Gold wert ist - zumindest auf Seiten der RP-Community. Leider kann die Mimik des Charakters dabei nicht mithalten - außer man zockt auf der höchsten Grafikeinstellung.
Anfangs sind wir noch unsicher, inwiefern der Dialog den Lauf unserer Geschichte bestimmt. Schnell merken wir aber, dass bestimmte Antworten unsere moralische Ausrichtung verändern. Lassen wir bei Sklaven etwas Gnade walten, erhalten wir Lichtpunkte. Bestrafen wir dreckige Verräter, zieht es uns eher zur dunklen Seite der Macht. Schade finden wir aber, dass die angezeigten Antwortmöglichkeiten nur ungefähr die Aussage widerspiegeln, die unser Charakter dann auch wirklich sagt. So ist es manchmal etwas schwer, das endgültige Ergebnis einer Konversation vorauszusehen. Aber vielleicht ist gerade das die Absicht der Entwickler, um dem Quest-System die extra Würze zu verpassen. Pluspunkte gibt's übrigens auch dafür, dass sämtliche Quests mit einer authentischen Synchronisation unterlegt sind. So dauert es nicht lange, bis sich die Online-Welt wie eine Erweiterung der berühmten Filmreihe anfühlt.

"Die Leiden eines jungen Akolythen..."


Nun aber zu wirklich wichtigen Dingen: Chlorschnecken. Eine unserer ersten Aufgaben ist es, das Nest der schleimigen Würmer zu sprengen und Sergeant Cormun von der lästigen Plage zu befreien. Und was uns aufgetragen wird, erledigen wir natürlich auch. Immerhin verfügen wir über die Macht! Auch wenn wir mit der nächsten Aussage vermutlich böse Blicke auf uns ziehen: Das Kampfsystem gefällt uns besser als das ach-so-innovative Herumhüpfen in Tera. Aus dem einfachen Grund, dass wir nicht ständig zwischen Handlungs- und Kampfmodus wechseln müssen. Neu ist, dass es in Star Wars - The Old Republic keinen automatischen Angriff gibt. Der fehlende Auto-Attack ist zwar nicht sonderlich schlimm, für langjährige MMORPG-Spieler aber anfangs etwas ungewohnt.



Bereits mit Stufe 1 treffen wir in der Sci-Fi-Welt auf diverse Monstergruppen, die ein äußerst aggressives Verhalten an den Tag legen und uns schon beim ersten Blickkontakt angreifen. Das ändert natürlich nichts daran, dass die Viecher trotzdem einfach umzuhusten sind, aber hey - immerhin lernen wir die Mob-Mentalität gleich bei der ersten Mission kennen.

Neben Kill-, Sammel- und Rufquests hat jeder Archetyp Zugriff auf klassenspezifische Bereiche, die nur ihm/ihr vorbehalten sind. Keine Angst: Das heißt natürlich nicht, dass uns andere Gruppenmitglieder nicht auf diese Abenteuer begleiten können. Apropos Gruppenspiel: Für jede Interaktion mit anderen Spielern erwarten uns Sozialpunkte, die wir später gegen schicke Rüstungsteile eintauschen. Wir freuen uns auch darüber, dass das mit dem Loot einfach funktioniert. Anstatt jede Leiche einzeln zu durchsuchen, sammeln wir bei einem Gegner sämtliche Gegenstände auf, die es im Umkreis zu plündern gibt. Das ist natürlich nicht wirklich realistisch, aber dafür umso praktischer. Besonders dann, wenn wir gegen große Monstergruppen kämpfen. So weit, so gut. Nun zu weniger erfreulichen Dingen: Im Teamwork mit anderen Spielern merken wir aber schnell, dass wir für das kostenlose System einen ganz eigenen Preis bezahlen müssen...



Sobald am Gaming-Himmel ein kostenloses Onlinespiel erscheint, stellt sich erstmal die Frage nach der Premiumwährung. Was gibt es gegen echtes Geld zu ersteigern? Können wir Gegenstände kaufen, die uns einen unfairen Vorteil bringen? In Star Wars - The Old Republic läuft der Ingame-Shop unter dem Namen "Das Kartell". Dort können wir einzelne Features freischalten, finden schicke Kostüme und erhalten diverse Boosts gegen das nötige Kleingeld. Obwohl wir das MMORPG zwar nicht als pay-2-win abstempeln möchten, gibt es einige Einschränkungen, die uns wirklich gegen den Strich gehen. Und um euch zu zeigen, warum das uns den Spielspaß regelrecht ausdampft, haben wir die gravierendsten Unterschiede kurz zusammengefasst.

Kommunikation? Ist das was zum Essen ??

Im Spiel können wir zwar Post erhalten, aber nicht versenden. Für alle, die sich weigern zu zahlen, ist das ein fieser Nachteil. Besonders unter dem Blickpunkt, dass kostenlose Games ohnehin mit einer etwas… suboptimalen Community zu kämpfen haben. Wäre da die Möglichkeit, mit anderen Spielern in Kontakt zu bleiben, zu viel verlangt? Naja, immerhin haben wir ja noch den Chat. Oh Moment, auch der bleibt uns abseits der Ursprungswelt großteils vorenthalten.
Zusammenhalt schwer gemacht






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