Tafelrunde 2

Star Trek Into the Darkness




Da ist sie nun, die Fortsetzung zu einem der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. Meine Erwartungen waren unglaublich hoch. Schließlich muss sich dieser Teil ja mit dem ersten messen. Schafft er das? Um es direkt zu sagen: Nein. Das heißt jedoch nicht, das der Film schlecht wäre. Ganz und gar nicht. Der Film bietet eine ganz gute Story, die jedoch sehr einfach gehalten ist. Hier darf man keine Genieleistung erwarten. Da hatte der erste Teil ein deutlich intelligenteres Drehbuch zu bieten. Während im ersten Teil eindeutig der Humor im Vordergrund stand, geht es im zweiten Teil viel dramatischer zu. Wut, Trauer und viele Entbehrungen kennzeichen diesen. Chris Pine alias Captain Kirk hat sich seit dem ersten Teil enorm weiter entwickelt und liefert hier einer der besten Darstellerleistungen ab. Seine physische Präsenz ist beeindruckend und seine Gestiken mitreißend. Zachary Quinto als Spock währenddessen hat die kühle und analytische Präsenz etwas zurückgefahren und gibt sich viel emotionaler. Simon Pegg alias Scotty, darf wieder die besten Oneliner reißen, während Karl Urban als Pille Mc Coy wieder den Sarkasmus in vollen Zügen zelebrieren kann. Hier gibt es so gut wie nichts zu meckern. Fast alles beim Alten. Benedict Cumberbatch hingegen darf man hier als absoluten Castingcoup bezeichen. Was Eric Bana als Nero im ersten Teil noch total abging, wird hier von Benedict mit Bravour erfüllt. Sein Bösewicht ist intelligent und furchterregend. Allein seine Präsenz lasst einen erschaudern. Immer wieder ertappt man sich dabei, wie man darauf wartet, das er etwas neues Unerwartendes oder Grausames tut. Allein seine deutsche Synchronstimme ist bedrohlich. Ganz klar mit das Beste an ''Into Darkness''. Wie schon erwähnt ist der Humor des ersten Teils der Dramatik gewichen, was auch bedeutet, es gibt viel mehr Action und Effekte, als schon im ersten Teil. Das wirkt sich jedoch nicht allzu negativ auf den Film aus. Die Action ist brachial und abslout mitreißend gedreht. Hier waren echte Profis am Werk. Die Dramatik schafft es auch problemlos neben der Action zu bestehen. Vor allem ''Spock'' und ''Kirk'' haben ein paar sehr emotionale Momente, die sich so gar nicht erwartet hätte. Ganz klarer Pluspunkt gegenüber dem ersten Teil. Die Effekte sind natürlich über jeden Zweifel erhaben. Wenn z.B. die Enterprise aus dem Meer auftaucht, unter tosendem Wasser, ist das schon beeindruckend. Und was Abrams für Zerstörung anrichtet, kann sich auch voll und ganz sehen lassen. Was mich allerdings etwas gestört hat, ist das der Film für meinen Geschmack etwas zu wenig im Weltraum gespielt hat. Das finde ich gehört zu Star Trek einfach dazu. Und das Drehbuch ist für einen Star Trek Film gelinde gesagt sehr schwach. Hier wurde einfach eine 08/15 Terroristen-Story heruntergeleiert. Da habe ich eindeutig mehr erwartet. Vor allem weil Abrams in der Vergangheit schon öfters gezeitg hat, wie man intelligente Science-Fictionplots schreibt. Da hoffe ich, das er im letzten Teil (in der Hoffung es wird und bleibt ein Trilogie) wieder mehr an die Genialität des ersten Teils herankommt. Das 3D hingegen war meiner Meinugn nach nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Man bemerkt es meistens gar nicht. Was ich allerdings als Pluspunkt werte. Spannend und actionreich ist der Film auf jeden Fall, auch wenn ich mir manchmal etwas mehr Balance zwischen Action und selbigen gewünscht hätte. Der Witz kommt auch nicht zu kurz, wenn auch er auch zuweilen etwas aufgesetzt wirkt. Die Lockerheit des ersten Teils geht ihm ein bisschen ab. Insgesamt muss ich sagen, das ''Star Trek: Into Darkness'' ein sehr guter Film geworden ist, der leider nicht an die Genialität des ersten Teils heranreicht. Das tut dem Filmvergnügen aber keinen Abbruch. Für mich immer noch einer der besten Filme des Jahres.

Bis zum Näcksten Mal Peter /Lundina

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